Richtlinien Kunst im öffentlichen Raum
In der Verantwortung der Kommunen liegt es, sich auch zur kommunalen Förderung von Kunst im öffentlichen Raum oder Kunst am Bau zu bekennen und die Finanzierung und Realisierung mit Richtlinien oder Durchführungsbestimmungen zu regeln.
Die Stadt Dresden hat seit 1994 eine Richtlinie der Landeshauptstadt Dresden über Kunst im öffentlichen Raum. Eine Kunstkommission mit aller drei Jahre wechselnden Mitgliedern entscheidet auf Grundlage der aktuellen Richtlinie vom 25. Mai 2000, geändert am 7. November 2002 über Projekte von
Kunst im öffentlichen Raum in Dresden.
Die Dresdner Kunstkommission lässt sich Vorschläge von Künstlern vorlegen bzw. bekommt vom Stadtplanungsamt Standorte für evtl. Kunst im öffentlichen Raum - Projekte vorgeschlagen,
die dann evtl. in die Ausschreibung von Kunstwettbewerben münden.
Im Sinne einer Wirksamkeit an Brennpunkten sollen sowohl Vorschläge von Akteuren berücksichtigt werden,
als auch sollen Aktionen initiiert werden.

Die Stadt Leipzig arbeitet mit einer Durchführungsbestimmung Kunst am Bau und im öffentlichen Raum. Kunst am Bau und im öffentlichen Raum kann hier zur Anwendung kommen, wenn das dazu gebildete Sachverständigenforum in einer Einzelfallentscheidung sich dafür ausspricht. Eine Prozentregelung für die finanzielle Ausstattung gibt es nicht.

Die Stadt Radebeul beauftragt in einem Stadtratsbeschluss die Verwaltung, ab dem Jahre 2008 in den städtischen Investitionshaushalt grundsätzlich Mittel in Höhe von 1 Prozent der jährlichen Eigenmittel für Bauinvestitionen für Zwecke der Sanierung, Erhaltung bzw. Restaurierung bestehender Kunst- und Kulturobjekte als auch für Zwecke des Ankaufs bzw. der Aufstellung neuer Kunst- und Kulturobjekte einzustellen.